Die Haselblüte ist ein faszinierendes Naturschauspiel, das oft als eines der ersten Zeichen des nahenden Frühlings, den gilt.
Sie ist ein unverzichtbarer Teil des natürlichen Zyklus, der den Übergang aus dem Winter einläutet.
Bald steht die Natur wieder in voller Blüte und sie hat sich dazu entschlossen uns jeden Frühling sanft daran zu erinnern.

Während die Tage allmählich länger werden und die Temperaturen steigen, beginnen die unscheinbaren Haselsträucher ihre charakteristischen Kätzchen zu entwickeln, die reich an Pollen sind.
Dabei wird zwischen den weiblichen rosa Blütenknospen, die nur wenige Millimeter groß sind und den männlichen "Würmchen" unterschieden die an jedem Strauch unschwer zu erkennen sind.
Die Hasel ist nicht angewiesen auf das Bestäuben durch andere Insekten.
Sie macht das per Luftexpress und nutzen den Wind um ihre
ca. 2 Millionen Pollenkörner durch die Lüfte fliegen zu lassen.
Corylus avellana ist ihre botanische Bezeichnung und gehört zu
der Familie der Birkengewächse (Betulaceae).

Das erklärt auch warum einige Menschen im Vorfrühling bereits die "Nase voll" haben.
Denn für viele Menschen mit Pollenallergien markiert die Haselblüte
den Beginn einer herausfordernden Jahreszeit.
Diese Pollen sind nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Fortpflanzung der Hasel, sondern spielen auch eine wesentliche Rolle im Ökosystem, da sie eine frühe Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber darstellen.

Und nachdem ich den Bienen und Insekten so wenig wie möglich wegnehmen möchte verzichte ich hier auf ausschweifende
Rezepte rund um die Hasel.
Denn die Tierchen brauchen was zum futtern und ganz auf die Haselnüsse im Herbst wollen wir ja auch nicht verzichten.
Falls ihr doch etwas sammeln wollt immer nur für die eigene Hausapotheke und nicht alles von einem Standort weg sammeln!
Die Natur dankt es euch!
Zauberhafte & herbarische Grüße

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